PJ in Durban

Heute sind Basti und ich frühmogens zum Flughafen von Durban gefahren und haben uns den Flying Doctors angeschlossen. Ich hatte dabei die Ehre eine Psychiaterin zu begleitern, Basti hatte mit einem Orthopäden mehr Losglück.
Es werden dann mit einer schönen kleinen Maschine rural hospitals angeflogen. Rural kann man an der gut ausgebauten Landebahn erkennen.


Allerdings wurde aufgrund von beidseitiger Begeisterung, die gute Psychiaterin unterhält sich nämlich auf Zulu mit ihren Patienten und das ist bekanntlich nicht wirklich nahe mit dem deutschen verwandt, mein Aufgabengebiet auf die chirurgische Ambulanz gewechselt. Dort durfte ich erstmal feststellen, dass sowohl die Ambulanz als auch der Op dieses rural hospitals gleichwertig wenn nicht besser als unsere Uniklinik hier in Durban ist.
Naja insgesamt netter Flug und dadurch hatten wir auch genug Zeit um unsere aktuelle Forschungsarbeit zuende zu bringen. Und das Ergebnis mag manche verblüffen, die Batterie eines Golf 1 reicht nicht den ganzen Tag um bei abgestelltem Motor das Radio UND das Licht mit Energie zu bedienen. Naja, wir waren erstaunt und mussten uns tatsächlich Starthilfe geben lassen.

Danach durften wir natürlich die Maschine ohne Unterstützung des Piloten nach Hause fliegen...

Ich kann es als erklärter Langschläfer und Abendsportler kaum glauben, wir schaffen es doch tatsächlich morgens vor der Arbeit surfen zu gehen. Wenn man aber mit so einem Sonnenaufgang belohnt wird, ist der Schritt am nächsten morgen halb so schwer.

Und wenn wir unsere Paddeleinheit hinter uns haben gibt es Frühstück bei Wimpys: lecker Toast, Spiegelei und Bacon.
Ein Traum.

Viele Grüße aus dem sonnigen, aber mittlerweile doch öfter regnerischem Südafrika. Das Wetter ist recht wechselhaft, man könnte manchmal meinen man wäre in Münster. Aber ist ja auch Winter, da können die Temperaturen schon mal auf 22 Grad sinken. Naja, dann wird die Eingewöhnung im Juni nicht so schwer. Aber insgesamt ist trotzdem nahezu jeden Tag Strandwetter, zumindest Surfwetter. Richtig heftige Sommertage hatten wir am Anfang, als Basti und ich um acht Uhr morgens bereits nass geschwitzt auf Station nach einem kühlen Luftzug suchten. Nach zehn Wochen hier in Südafrika verbringen Basti und ich die meiste Zeit, die wir nicht hart im Krankenhaus arbeiten, beim Versuch unsere Surfkünste in den Wellen zu verbessern.
Ein Winter wie man ihn sich vorstellt: Sonne, Strand und mehrmals die Woche grillen.

Da es allerdings nicht so einfach ist hier schnelles und bezahlbares Internet zu finden ist die Idee ein paar Infos hochzuladen auch erst spät verwirklicht worden. Ich werde versuchen ab und zu mal ein paar Infos zu schreiben.

Zusammenfassung der letzten Wochen: SCHÖN (Krankenhaus nicht wirklich schön, besser: interessant. Aber man kann einiges lernen, wenn auch kein deutsches Arbeiten nach unseren netten standardisierten Leitlinien. Dazu später mehr...)